WHU ist eine unabhängige und akkreditierte Prüf- und Zertifizierungsstelle für Halal- Produkte. Mit technisch-wissenschaftlicher Ausrichtung hat sich unsere Zertifizierungsorganisation darauf spezialisiert, Produkte und Produktionssysteme der Lebensmittelindustrie nach den islamischen Speisevorschriften und Reinheitsgeboten (Halal-Richtlinien) unabhängig zu prüfen und zu zertifizieren. Mit unserem qualitätsbasierten Zertifizierungssystem bieten wir Verbrauchern und Unternehmen gleichermaßen eine gesicherte und glaubwürdige Zertifizierung von Halal-Produkten nach hohen anerkannten Standards an.
Es ist unsere Unternehmensphilosophie, dass die Halal-Zertifizierung den Konsumenten gewährleisten muss, dass die Produkte unbedenklich und für den Verzehr geeignet sind. Für Muslime bietet unsere Halal-Zertifizierung die Garantie, dass die Produkte nach islamischen Richtlinien hergestellt worden sind. Für Nicht-Muslime sind Halal Produkte einfach aufgrund des Konzepts von halal und gesund Qualitätsprodukte, da wir allen Halal-Zertifizierungsbewerbern nachdrücklich raten, die GMP und HACCP Anforderungen zu erfüllen. Folglich sind die durch WHU als Halal zertifizierte Produkte unbedenklich für den Verzehr oder Gebrauch, nahrhaft und qualitativ hochwertig.
Das Ergebnis unserer Kooperation mit den OIC/SMIIC Halal Standards garantiert, dass Produkte und Dienstleistungen, die durch WHU zertifiziert werden, eine permanente Anerkennung und weltweit eine hohe Akzeptanz erhalten. Dennoch vergleichen wir kontinuierlich unsere Prüfungen und Zertifizierungsprozess mit anderen anerkannten Standards, um unsere fortschrittliche Position weiterhin aufrechtzuerhalten. Dies beinhaltet eine fortlaufende Aktualisierung von unseren Methoden und Qualitätsstufen, die sowohl auf international anerkannten Standards im Bereich Lebensmittelsicherheit basieren als auch auf Anforderungen, die durch die Halal Richtlinien bestimmt werden.
Es gibt keinen alleinigen internationalen anerkannten Standard. Von Land zu Land differieren die Standards. Wir zertifizieren Halal nach folgenden Standards:
JEDER KUNDE IST EINZIGARTIG Unser Prinzip und Ziel ist die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung der Methoden für die Leistungserbringung, die wir unseren Kunden im Rahmen der Zertifizierung von Halal Management Systemen anbieten. Parallel zu den sich heutzutage schnell ändernden Bedingungen in Organisation und Technik, wird unser Personal geschult, um sich für alle Bereiche bestens qualifiziert, unabhängig und neutral zu zeigen. Die Schulungen vermitteln die Regeln und Gesetzmäßigkeiten, die in den internationalen Standards und Richtlinien wie ISO/IEC 17021, ISO 19011, EA 2/17 gefordert sind. Mit diesen Kenntnissen versehen, bieten wir einen pünktlichen, schnellen und zuverlässigen Service an, zum Vorteil eines jeden unserer Kunden. Die Basis unserer Politik bildet die Kundenorientierung für einen schnellen Service von hohem Qualitätslevel.
Unser primäres Ziel dabei ist es, mit unserem hervorragend ausgebildetem Personal und qualifiziertem Auditorenpool, sowie Personen mit branchenspezifischer Erfahrung in den betreffenden Bereichen Audits durchzuführen, die dem Kunden helfen, bereits durch den Zertifizierungsprozess einen Mehrwert zu erzielen. Wir planen, mit dieser Überzeugung das führende Unternehmen der Branche zu werden. Wir sind uns dessen bewusst, dass wir dieses Ziel nur mit der Teilnahme aller internen und externen Mitarbeiter erreichen können. Wir arbeiten ständig daran, die Qualifikation aller Mitarbeiter, die Wirksamkeit der Prozesse und des Auditor-Experten-Pools zu steigern, indem wir die Verfahren, die zu unserem Tätigkeitsbereich gehören, an einem auf Leistungsmessung beruhendem System orientieren. Unser Unternehmen ist sich weiterhin bewusst, dass jede Tätigkeit ein Teil der kontinuierlichen Verbesserung ist und verspricht, mit dem Slogan “Jeder Kunde ist einzigartig” in der Geschäftsführung den Systemansatz und im Entscheidungsprozess die Prinzipien von Wahrheit und Neutralität anzuwenden.
Halal Lebenmittelproduktion und Halal Zertifizierung
Chemische und mikrobiologische Untersuchungen
Interner Audit Schulungen
Es begann im Jahr 1960 als Muslim Mehrheiten in verschiedenen Ländern die Forderung nach einer Regelung der Halal-Zertifizierung aufstellten und diese gesichert werden musste.
Die daraus resultierenden Halal-Zertifizierungs-Konzepte werden heute in muslimischen Ländern (vor allem in der OIC, Organisation für Islamische Zusammenarbeit) anerkannt und gelebt. Das unterschiedliche Verständnis über die Halal-Zertifizierung war schwer zu kontrollieren, verschiedene Standards entwickelten sich.
Neben einem global gelebten „gemeinsamem Verständnis“ und „einer gemeinsamen Anerkennung“ wurden mehrere Organisationen gegründet, die die Basis bildeten:
Es ist unsere Unternehmensphilosophie, dass die Halal-Zertifizierung den Konsumenten gewährleisten muss, dass die Produkte unbedenklich und für den Verzehr geeignet sind. Für Muslime bietet unsere Halal-Zertifizierung die Garantie, dass die Produkte nach islamischen Richtlinien hergestellt worden sind. Für Nicht-Muslime sind Halal Produkte einfach aufgrund des Konzepts von „Halal und Gesund“ Qualitätsprodukte, da wir allen Halal-Zertifizierungsbewerbern nachdrücklich raten, mindestens die GMP und HACCP Anforderungen zu erfüllen. Folglich sind die durch WHU als Halal zertifizierte Produkte unbedenklich für den Verzehr oder Gebrauch, nahrhaft und qualitativ hochwertig.
Unser Zertifizierungsprozess ist ebenfalls in Anlehnung mit den OIC/SMIIC Standards. Diese implementierten Standards erhalten kontinuierlich eine breite Anerkennung für die Aufrechterhaltung der Exzellenz im Bereich des Halal-Prüfsiegels.
Das Ergebnis unserer Zusammenarbeit mit den OIC/SMIIC Halal Standards garantiert, dass Produkte und Dienstleistungen, die durch WHU zertifiziert werden, eine permanente Anerkennung und weltweit eine hohe Akzeptanz erhalten.
In muslimisch geprägten Ländern wird vorausgesetzt, dass Nahrungsmittel entsprechend der religiösen Vorschriften „halal“ sind.
So ist es für eine Zertifizierung zwingend, beim Schlachten jedes Tieres den Namen Allahs auszusprechen.
Mit dem Zertifikat sichert der Hersteller dem Kunden zu, dass das Nahrungsmittel nach den islamischen religiösen Ernährungsvorschriften hergestellt wurde, und daher „halal“ ist. Gesundheits- und Hygieneaspekte werden bei der Zertifizierung gesondert geprüft, können aber z. B. über das Verbot, gesundheitsschädliche Lebensmittel zu sich zu nehmen, einfließen.
Neben der Prozesszertifizierung, die unter anderem Befragungen, Prüfungen der Warenherkünfte und der Produktionsstätte und -abläufe umfasst, führen einige Zertifizierer Stichprobenprüfung auf Vorhandensein von Schweinefleisch mit Hilfe gentechnischer Prüfungen und chemische Analysen auf Alkohol durch.
Zertifizierungen werden teils aus werblichen Gründen vorgenommen, so bei Lebensmitteln wie Teigwaren, bei denen von vornherein kaum der Möglichkeit besteht, gegen die Vorschriften zu verstoßen. Welche Anforderungen für die Zertifizierung genau gestellt werden, unterscheidet sich im Detail, oft abhängig von der Koran-Auslegung der Autorität, auf die sich der Zertifizierer beruft. Dies bezieht sich nicht auf die grundlegenden Ernährungsvorschriften selbst, sondern auf deren konkrete Auslegung z. B. hinsichtlich der Gestaltung und Nutzung von Produktionsanlagen. So gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, ob nach deutschen Tierschutzvorschriften vor dem Schlachten betäubte Tiere „halal“ sind oder nicht.
„Halal“ als ein Begriff für
Im Wesentlichen ist das Konzept von Halal viel umfassender und nicht nur beschränkt auf die Schächtung von Tieren nach islamischen Richtlinien. Zum Beispiel verpflichtet das Halal-Konzept, dass die Quellen Sauberkeit der Rohstoffe und Arbeitsplätze, Hygiene und Sicherheit der Mitarbeiter und Umwelt im Produktionsprozess von Anfang an bis zur Fertigung des Produkts beachtet werden. Das Halal-Konzept ist somit nicht nur ein Standardwert für Nahrungsmittel. Das Folgende definiert Halal näher im Produktionsprozess:
Darüber hinaus gilt, dass die Produkte frei von folgenden Inhalten sind:
Darüber hinaus darf keine Querkontamination während des Produktionsprozesses und Logistik auftreten. Falls der Produktions-ablauf in Verbindung mit nicht-Halalprodukten kommt, muss eine gründliche Reinigung durchgeführt werden, (der Prozess muss die vollständige Entfernung der Restrückstände, Gerüche und/oder Farbe garantieren, um die unreinen Stoffe zu entfernen, gefolgt von einer Schlussspülung mit Wasser) bevor die Halal-Produktion startet. Dies bezieht sich auf sämtliche zusammenhängende Maschinen, Geräte, Utensilien, Oberflächen und Kleidung, die alle frei von nicht-halalen Bestandteile sein sollen, bevor die Halal-Produkte angefasst, aufbereitet, hergestellt und verpackt werden. Strenge Verfahren müssen vorhanden sein, damit Verwechslungen bei Verpackungen oder ähnliche Fehler nicht auftreten.
Aus gesundheitlicher Sicht scheint Halal ein von der Religion angetriebenes Konzept, denn es ist ein Grundprinzip, das in der Religion zu finden ist. Jedoch ist der Umfang der möglichen Einsatzbereiche und Geschäftsmöglichkeiten des Halal-Konzepts so weitreichend, dass nicht nur Mitglieder islamischen Glaubens involviert sind. Das Halal-Konzept ist somit durchaus in der Lage Andere, unabhängig von Herkunft und Religion einzubeziehen, solange die Halal-Anforderungen im Produktionsprozess und in den Dienstleistungen erfüllt werden. Das Halal-Konzept schließt keineswegs nicht-Muslime vom Genuss der ethischen und qualitativ hochwertigen produzierten Halal-Waren aus. Betrachtet man das Halal Ethno-System, so ist es nicht verwunderlich, dass es bereits heute Kunden gibt, welche sich nicht zum Islam bekennen, trotzdem aber Halal-zertifizierte Lebensmittel kaufen.
Um Interessenten und Unternehmer, die in der Halal-Industrie aktiv sind und sein möchten, auszubilden und zugleich das Bewusstsein über die weltweite Wettbewerbsfähigkeit der Halal-Industrie zu schaffen, möchte WHU Ihnen das Halal-Trainingsprogramm anbieten. Dieses Programm wird das Verständnis vom Vertrauen im Halal-Markt weiter stärken, den globalen Reiz durch die Aufklärung über die einzigartigen Eigenschaften von Halal-Produkten ausweiten und auf jeden Fall wird das Wissen innerhalb der Organisation erhöht. Wir glauben, dass dieses Trainingsprogramm Sie in Bezug auf die Anerkennung, Vermarktung und Schaffung von Spornkraft profitieren lassen wird.
Wir glauben auch, dass durch solch eine Zusammenarbeit eine Echtzeit-Anwendung von Halal lokal als auch international dies als ein bevorzugter globaler Standard für die Menschheit dargestellt wird, wenn man bedenkt, dass die Nachfrage nach Halal-Lebensmitteln sich nicht nur auf die Nahrungsmittellhersteller und dem Konsumgüter Service beschränkt, sondern zur gleichen Zeit auch Non-Food-Hersteller und dabei nicht auf Bildung, Gastronomie, Pharma-und Einzelhandel beschränkt ist.
Mit einem weltweiten Kundenstamm
von 1,8 Milliarden Muslimen gehört Halal
heute zu den am schnellsten wachsenden globalen Märkten.
Gleichzeitig stellen Muslime mit etwa 1,84% jährlich
die am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe dar.
Es ist zudem eine aufstrebende Marktkraft,
die nicht-Muslime mit ihrem gesunden,
hygienischen und frei von Verunreinigung basierenden
Prinzipien in der Nahrungsmittelproduktion anzieht.
Das Volumen von Halal-Produkten wird auf rund
2,1-2,3 Billionen US-Dollar geschätzt.
Dabei entfallen ca. 675-700 Milliarden
US-Dollar auf den Nahrungsmittelsektor.
In Europa wird der Halal-Markt auf 70 Milliarden Euro geschätzt.
Allein in Frankreich ist die Branche 7,5 Milliarden Euro,
womit sie sogar den Umsatz mit Bio-Waren übertrifft.
In Deutschland liegt das Volumen bei etwa 5 Milliarden Euro,
wobei ein großer Teil auf Fleisch- und Fischprodukte entfällt.
Im Islam nimmt der Tierschutz einen sehr hohen Stellenwert ein. WHU-Deutschland geprüftes Fleisch und Fleischerzeugnisse sowie fleischhaltige Produkte stammen von Tieren, die im Einklang mit der europäischen Tierschutz-Schlachtverordnung betäubt und geschlachtet wurden sowie vollständig entblutet sind. In eine Halal-Zertifizierung auch Aspekte wie Bio, Fair-Trade, SA8000, Tierschutz und die unternehmerische Sozialverantwortung aufgenommen sind. Da Muslime ein „Ihsan“-handeln anstreben, d.h. jede Handlung auf die beste Art durchzuführen und damit Qualität in allen Dingen anwenden sollen, muss eine Halal-Zertifizierung im Grunde den gesamten Produktionsprozess vom Feld bis zum fertigen Produkt umfassen. Häufig werden Halal-Fleischprodukte durch betäubungsloses Schächten produziert. Dies ist in Deutschland nach §17 TierSchG verboten. Wer gegen diese Regelung verstößt, begeht mindestens eine Ordnungswidrigkeit.
Dies kann nur umgangen werden, in dem man nach §4 TierSchG eine Ausnahmegenehmigung gegen Vorlage eines Sachkundenachweises beantragt. Aus religiösen Gründen kann ebenfalls eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden. Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes (Schächturteil) vom 23. November 2006 muss wegen der nach Art.4 des Grundgesetzes verfassungsmäßig uneingeschränkt gewährten Religions- und Glaubensfreiheit sowie aufgrund der Berufsfreiheit eines islamischen Metzgers auf Antrag eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden, sofern das Fleisch des getöteten Tieres von Personen verzehrt wird, denen zwingende religiöse Vorschriften den Verzehr des Fleisches nicht geschächteter Tiere ausnahmslos verbieten. Das Schächten muss jedoch von einer sachkundigen Person in einem zugelassenen und registrierten Schlachtbetrieb erfolgen und vom zuständigen Veterinäramt überwacht werden.
ist ein arabisches Wort und kann mit „erlaubt“ und „zulässig“ übersetzt werden.
Diese Dinge sind nicht ausdrücklich verboten, tendieren jedoch in Richtung haram.
verbotenen
„Halal“ (halāl, arabisch حلال) – oder im Türkischen „Helal“. Halal (arabisch حلال, halāl) ist ein arabisches Wort und kann mit „erlaubt“ und „zulässig“ übersetzt werden. Die Bedeutung von Halal ist „das Zulässige, Erlaubte und Gestattete”. Somit umfasst Halal alle Dinge und Handlungen, die aus islamischer Sicht gestattet, zulässig und islamkonform sind. Es bezeichnet alle Dinge und Handlungen, die nach islamischem Recht erlaubt oder zulässig sind. Als Dritte der fünf Kategorien menschlicher Handlungen in der islamischen Rechtswissenschaft steht sie zwischen haram (حرام), verbotenen, und fard (فرض), pflichtmäßigen Handlungen. Zwischen halal und haram gibt es eine Grauzone, die makruh (مكروه) genannt wird. Makruh (verpönt/unerwünscht) bezeichnen alle Dinge, die nicht ausdrücklich verboten sind, jedoch in Richtung haram tendieren. Auch diese Grauzone gilt es für Muslime vorsichtshalber zu meiden.
Ähnlich den Bio-Siegeln oder auch den jüdischen Kosher-Siegeln für Speisen gibt es sogenannte Halal-Zertifikate im Handel. Erreicht werden soll damit die Kennzeichnung von Produkten, bei deren Herstellung die Einhaltung der Halal-Regeln sichergestellt ist.
„Halal - Helal“ – steht für „erlaubt“, „zulässig“ oder „rein“. Als Halal werden alle Dinge und Taten bezeichnet, die nach islamischem Recht erlaubt oder zulässig sind. Im Kontrast hierzu steht
Haram (verbotenen, unrein). Der Grenzbereich zwischen Halal und Haram wird mit
Makruh (unerwünscht) beschrieben. Lebensmittel oder andere Aspekte, die hierunter fallen, sind nicht ausdrücklich verboten, tendieren jedoch in Richtung Haram. Muslime sollten sie daher komplett meiden. Die Frage nach Halal umfasst aber nicht nur Lebensmittel, sondern auch Lebensmittelzusatzstoffe oder Verpackungsmaterialen bis hin zum Transport der Produkte. Halal wird daher zu einem Konzept, welches die Verbesserung des Lebensstandards und Harmonie zwischen Menschen und Natur anstrebt.
Allah (Der Gepriesene und Erhabene) teilt im Quran mit, was verboten wurde: Die Speisevorschriften sind im Koran und in der Sunna geregelt. Grundsätzlich gilt, dass alle Lebensmittel erlaubt sind, mit Ausnahme solcher, die ausdrücklich bzw. eindeutig verboten wurden. Einem Muslim ist das Essen von Schweinefleisch und dessen Nebenprodukten, der Genuss von berauschenden Getränken (Alkohol) und von Blut verboten. Es dürfen nur Tiere gegessen werden, die für den Konsum zulässig sind, regelgerecht geschlachtet wurden und nicht bereits verendet waren. Ein nichtgeschlachtetes Tier ist dann erlaubt, wenn es von eigens dafür abgerichteten Jagdtieren erlegt wurde, jedoch nicht von wilden Raubtieren unbekannter Herkunft und Gesundheit. Verboten sind ferner Opfertiere fremder Religionen.
Verboten ist euch das von selbst Verendete sowie Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name angerufen ward als Allahs; das Erdrosselte; das zu Tode Geschlagene; das zu Tode Gestürzte oder Gestoßene und das, was reißende Tiere angefressen haben, außer dem, was ihr geschlachtet habt; und das, was auf einem Altar (als Götzenopfer) geschlachtet worden ist. (..) Wer aber durch Hungersnot gezwungen wird, ohne sündhafte Neigung – so ist Allah Allverzeihend, Barmherzig.“
Wie es dem Vers zu entnehmen ist, verlangt der Islam von den Muslimen, dass sie sich an bestimmte Speise-, Trink- und Schlachtvorschriften halten.
Folgendes wird vom Prophet Muhammed (Friede sei mit ihm) überliefert:
„Das Erlaubte ist offenkundig, und das Verbotene ist offenkundig, und zwischen den beiden gibt es zweifelhafte Dinge über die viele Menschen keine Kenntnis besitzen. Wer sich davor fern hält, hat sich somit freigesprochen (von Schuld). Und diejenigen, die in diesen Bereich fallen, ist er in Haram gefallen.”
Das traditionelle betäubungslose Schlachten, das Schächten, wird in den meisten Ländern praktiziert und von den meisten Muslimen bevorzugt. Obwohl die Betäubung mit dem islamischen Recht Fiqh vereinbar ist, wie das die muslimischen Gelehrten bestätigt haben, wird es von den meisten Muslimen nicht akzeptiert, da sie befürchten, dass die Tiere die Betäubung nicht überleben.
Manche Traditionen berufen sich auf den Sure 5, Vers 5 und sagen, auch von Christen oder Juden Geschlachtetes sei erlaubt: Heute sind euch alle guten Dinge erlaubt. Und die Speise derer, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt, wie auch eure Speise ihnen erlaubt ist. (..)
Harām (arabisch حرام, harām) ist ein arabisches Adjektiv, das im Islam alles dasjenige bezeichnet, was nach der Scharia "verboten, unverletzlich, geheiligt" ist. In seiner Mehrdeutigkeit entspricht es im Deutschen am ehesten dem Konzept des Tabu.
Das Gegenteil von harām ist halāl (حلال), was das nach der Scharia Erlaubte bezeichnet. Abzugrenzen ist das Adjektiv harām von dem arabischen Substantiv Haram, das einen heiligen Bezirk kennzeichnet.
Als Begriff für "Verbotenes" begegnet der Begriff harām schon im Koran. So werden in Sure 16:116 die Menschen aufgefordert, nicht mit lügnerischer Zunge zu behaupten, dass das Eine erlaubt (halāl) und dass Andere verboten (harām) sei. Nach islamischer Auffassung begeht ein Muslim mit der Ausführung einer vom Koran oder von der Rechtslehre als harām eingestufter Tat eine Sünde. In diesem Sinne ist harām von dem Adjektiv mamnu' ممنوع / mamnūʿ abzugrenzen, das im weltlichen Recht Verbotenes bezeichnet.
Harām ist die Letzte der fünf Kategorien menschlicher Handlungen in der islamischen Rechtswissenschaft.
Als makruh (arabisch مكروه, makrūh) bezeichnet man im Islam Handlungen, deren Tun nach religiöser Auffassung unbeliebt ist und die deshalb vermieden werden sollten. Nach islamischer Überlieferung wird der Muslim zwar für das Ausführen unbeliebter Handlungen nicht bestraft, für ihr Unterlassen hingegen jedoch belohnt.
Sie ist die Vierte der fünf Kategorien menschlicher Handlungen in der islamischen Rechtswissenschaft.
Zu den unbeliebten Taten zählen beispielsweise die Verschwendung von Wasser (u.a. bei den rituellen Waschungen) und das Missachten von beliebten oder bevorzugten Taten – sowohl während als auch außerhalb der Gottesdienste.
Allgemein wird jede übertriebene Handlung als unbeliebt angesehen.
Das Rauchen ist nach einigen Gelehrten mindestens makruh, andere wiederum bezeichnen es sogar als haram.
Fard (arabisch فرض , fard "Pflicht") auch arabisch فريضة , farīda bedeutet „religiöse Pflicht“, „(göttliche) Verordnung“, „Verordnung“. Fard ist die Summe derjenigen religiösen Verpflichtungen, die Muslime im Ritualleben bedingungslos zu erfüllen haben. Das Verb dazu ist farada bzw. iftarada und kommt entsprechend in der Bedeutung von: „jemandem etwas als (religiöse) Pflicht auferlegen“, „verordnen“, „für verbindlich erklären“ sowohl im Koran als auch im Hadith vor.
Sunna (arabischسنة ‚ Brauch, gewohnte Handlungsweise, überlieferte Norm‘) Pl. sunan (سنن) ist ein Begriff, der in vorislamischer Zeit die Sitten, Bräuche, Werte und Normen der verschiedenen arabischen Stämme bezeichnete, im Laufe der Formierung des Islams aber eine religiöse Bedeutung erhielt, indem er zur Kurzbezeichnung für die zu befolgende sunnat an-nabī, die „Handlungsweise des Propheten (Hz. Mohammed)“, wurde.
In diesem Sinne wird Sunna insbesondere in der islamischen Jurisprudenz und Traditionswissenschaft verwendet. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Verschiebungen in der Bedeutung des Begriffs ergeben. Das zugehörige Verb ist استنّ سنّ, sanna / istanna ‚etw. vorschreiben, etw. einführen.
Hinsichtlich der Ernährung gelten nachfolgenden Hauptkategorien als „haram“ verboten:
Die Einteilung in „haram“ und „halal“ ist nicht immer so einfach. Durch die vielfältigen Vorgänge bei der Herstellung und Zubereitung von Lebensmitteln kann es zu Verunreinigungen kommen, das erlaubte Lebensmittel „haram“ werden lassen. Sie können durch verbotene Zusätze, wie beispielsweise Gelatine aus Schweinebestandteilen, Emulgatoren, Aromastoffe, Farbstoffe verunreinigt werden, oder auch unzureichend verpackt zusammen transportiert oder gelagert werden.
يَا أَيُّهَا النَّاسُ كُلُواْ مِمَّا فِي الأَرْضِ حَلاَلاً طَيِّباً وَلاَ تَتَّبِعُواْ خُطُوَاتِ الشَّيْطَانِ إِنَّهُ لَكُمْ عَدُوٌّ مُّبِينٌ
O ihr Menschen, esset von dem, was erlaubt (und) gut auf der Erde ist; und folget nicht den Fußstapfen Satans; wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.
يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُواْ كُلُواْ مِن طَيِّبَاتِ مَا رَزَقْنَاكُمْ وَاشْكُرُواْ لِلّهِ إِن كُنتُمْ إِيَّاهُ تَعْبُدُونَ
O die ihr glaubt, esset von den guten Dingen, die Wir euch gegeben haben, und danket Allah, wenn Er es ist, Den ihr anbetet. 173. Verwehrt hat Er euch nur das von selbst Verendete und Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name als Allahs angerufen worden ist. Wer aber durch Not getrieben wird – nicht ungehorsam und das Maß überschreitend -, für ihn soll es keine Sünde sein. Allah ist allvergebend, barmherzig.
حُرِّمَتْ عَلَيْكُمُ الْمَيْتَةُ وَالْدَّمُ وَلَحْمُ الْخِنْزِيرِ وَمَا أُهِلَّ لِغَيْرِ اللّهِ بِهِ وَالْمُنْخَنِقَةُ وَالْمَوْقُوذَةُ وَالْمُتَرَدِّيَةُ وَالنَّطِيحَةُ وَمَا أَكَلَ السَّبُعُ إِلاَّ مَا ذَكَّيْتُمْ وَمَا ذُبِحَ عَلَى النُّصُبِ وَأَن تَسْتَقْسِمُواْ بِالأَزْلاَمِ ذَلِكُمْ فِسْقٌ الْيَوْمَ يَئِسَ الَّذِينَ كَفَرُواْ مِن دِينِكُمْ فَلاَ تَخْشَوْهُمْ وَاخْشَوْنِ الْيَوْمَ أَكْمَلْتُ لَكُمْ دِينَكُمْ وَأَتْمَمْتُ عَلَيْكُمْ نِعْمَتِي وَرَضِيتُ لَكُمُ الإِسْلاَمَ دِينًا فَمَنِ اضْطُرَّ فِي مَخْمَصَةٍ غَيْرَ مُتَجَانِفٍ لِّإِثْمٍ فَإِنَّ اللّهَ غَفُورٌ رَّحِيمٌ
Verboten ist euch das von selbst Verendete sowie Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name angerufen ward als Allahs; das Erdrosselte; das zu Tode Geschlagene; das zu Tode Gestürzte oder Gestoßene und das, was reißende Tiere angefressen haben, außer dem, was ihr geschlachtet habt; und das, was auf einem Altar (als Götzenopfer) geschlachtet worden ist; auch daß ihr euer Geschick durch Lospfeile zu erkunden sucht. Das ist Ungehorsam. Heute sind die Ungläubigen an eurem Glauben verzweifelt, also fürchtet nicht sie, sondern fürchtet Mich. Heute habe Ich eure Glaubenslehre für euch vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Bekenntnis erwählt. Wer aber durch Hunger getrieben wird, ohne sündhafte Absicht – dann ist Allah allverzeihend, barmherzig.
يَسْأَلُونَكَ مَاذَا أُحِلَّ لَهُمْ قُلْ أُحِلَّ لَكُمُ الطَّيِّبَاتُ وَمَا عَلَّمْتُم مِّنَ الْجَوَارِحِ مُكَلِّبِينَ تُعَلِّمُونَهُنَّ مِمَّا عَلَّمَكُمُ اللّهُ فَكُلُواْ مِمَّا أَمْسَكْنَ عَلَيْكُمْ وَاذْكُرُواْ اسْمَ اللّهِ عَلَيْهِ وَاتَّقُواْ اللّهَ إِنَّ اللّهَ سَرِيعُ الْحِسَابِ
Sie fragen dich, was ihnen erlaubt sei. Sprich: «Alle guten Dinge sind euch erlaubt; und was ihr Tiere und Raubvögel gelehrt habt (für euch zu fangen), indem ihr (sie) zur Jagd abrichtet und sie lehret, was Allah euch gelehrt hat. Also esset von dem, was sie für euch fangen, und sprechet Allahs Namen darüber aus. Und fürchtet Allah, denn Allah ist schnell im Abrechnen.»
وَتَرَى كَثِيرًا مِّنْهُمْ يُسَارِعُونَ فِي الإِثْمِ وَالْعُدْوَانِ وَأَكْلِهِمُ السُّحْتَ لَبِئْسَ مَا كَانُواْ يَعْمَلُونَ
Und du siehst, wie viele von ihnen wettlaufen nach Sünde und Übertretung und dem Essen verbotener Dinge. Übel ist wahrlich, was sie tun
يَا أَيُّهَا الَّذِينَ آمَنُواْ لاَ تُحَرِّمُواْ طَيِّبَاتِ مَا أَحَلَّ اللّهُ لَكُمْ وَلاَ تَعْتَدُواْ إِنَّ اللّهَ لاَ يُحِبُّ الْمُعْتَدِينَ
O die ihr glaubt, erklärt nicht als unerlaubt die reinen Dinge, die Allah euch erlaubt hat, doch übertretet auch nichts. Denn Allah liebt nicht die Übertreter.
وَكُلُواْ مِمَّا رَزَقَكُمُ اللّهُ حَلاَلاً طَيِّبًا وَاتَّقُواْ اللّهَ الَّذِيَ أَنتُم بِهِ مُؤْمِنُونَ
Und esset von dem, was Allah euch gegeben hat: Erlaubtes, Reines. Und fürchtet Allah, an Den ihr glaubt.
فَكُلُواْ مِمَّا ذُكِرَ اسْمُ اللّهِ عَلَيْهِ إِن كُنتُمْ بِآيَاتِهِ مُؤْمِنِينَ
So esset das, worüber Allahs Name ausgesprochen ward, wenn ihr an Seine Zeichen glaubt.
فَكُلُواْ مِمَّا غَنِمْتُمْ حَلاَلاً طَيِّبًا وَاتَّقُواْ اللّهَ إِنَّ اللّهَ غَفُورٌ رَّحِيمٌ
8. Die Verderblichkeit des Krieges /69. So esset von dem, was ihr (im Krieg) gewonnen habt, wie erlaubt und gut, und fürchtet Allah. Wahrlich, Allah ist allverzeihend, barmherzig.
فَكُلُواْ مِمَّا رَزَقَكُمُ اللّهُ حَلالاً طَيِّبًا وَاشْكُرُواْ نِعْمَتَ اللّهِ إِن كُنتُمْ إِيَّاهُ تَعْبُدُونَ
So esset nun von den erlaubten guten Dingen, womit Allah euch versorgt hat; und seid dankbar für Allahs Huld, wenn Er es ist, Dem ihr dienet.
يَا أَيُّهَا الرُّسُلُ كُلُوا مِنَ الطَّيِّبَاتِ وَاعْمَلُوا صَالِحًا إِنِّي بِمَا تَعْمَلُونَ عَلِيمٌ
O ihr Gesandten, esset von den reinen Dingen und tut Gutes. Wahrlich, Ich weiß recht wohl, was ihr tut.
Mit einem weltweiten Kundenstamm
von 1,8 Milliarden Muslimen gehört Halal
heute zu den am schnellsten wachsenden globalen Märkten.
Gleichzeitig stellen Muslime mit etwa 1,84% jährlich
die am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe dar.
Es ist zudem eine aufstrebende Marktkraft,
die nicht-Muslime mit ihrem gesunden,
hygienischen und frei von Verunreinigung basierenden
Prinzipien in der Nahrungsmittelproduktion anzieht.
Das Volumen von Halal-Produkten wird auf rund
2,1-2,3 Billionen US-Dollar geschätzt.
Dabei entfallen ca. 675-700 Milliarden
US-Dollar auf den Nahrungsmittelsektor.
In Europa wird der Halal-Markt auf 70 Milliarden Euro geschätzt.
Allein in Frankreich ist die Branche 7,5 Milliarden Euro,
womit sie sogar den Umsatz mit Bio-Waren übertrifft.
In Deutschland liegt das Volumen bei etwa 5 Milliarden Euro,
wobei ein großer Teil auf Fleisch- und Fischprodukte entfällt.
Die WHU hat sich zum Ziel gesetzt, jedem Kunden und seinen individuellen Bedürfnissen im Prozess der Halal-Zertifizierung Rechnung zu tragen. Die WHU konzentriert sich bei der Halal-Zertifizierung auf den Bereich Lebensmittel, Kosmetik und bietet Beratung und Schulungen an. Eine Halal-Zertifizierung hat viele Vorteile, die in der Produktion von Lebensmitteln und Kosmetik zu einem respektvollen Umgang zwischen Mensch, Tier und Natur führen. Es wird nachhaltig und wirtschaftlich verantwortungsvoll produziert.
WHU – World Halal Union Certification Body